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25.03.2020
„Ich kann da doch nicht wirklich was dafür, das lag an …“ – ja an wem denn genau? Da an jedem Problem, in jeder Situation, in der wir stecken immer auch andere Menschen beteiligt sind, kommen wir leicht in die Versuchung, die Verantwortung auf diese zu schieben.
Der Partner, der wenig Verständnis hat, die Kinder, die nicht hören wollen, die Kollegen, die Firma und wenn das nicht reicht die Gesellschaft oder die Politik. Im ersten Augenblick entlastet uns das; wir brauchen uns nicht mehr allzu viel mit dem Geschehenen auseinander zu setzen, und für das, was die anderen tun, können wir ja nichts. Das Blöde ist nur, dass wir uns damit selbst in die „Opfer-Rolle“ begeben“ und das macht hilflos. Wenn wir jedoch Verantwortung übernehmen, stehen wir für das ein, was geschehen ist. Wir übernehmen die eigenen Anteile an der Situation und können dann die Lösung aktiv mitgestalten. Verantwortung übernehmen entlässt uns aus der Opferrolle und macht uns zu aktiven Gestaltern unseres Lebens.
Wichtig ist zum einen:
Achtsam (wertfrei und klar) hin zu schauen, was geschehen ist. Was ist mein Anteil und was liegt in der Verantwortung von anderen?
Und zum anderen:
Es geht nie darum, wer Schuld hat, sondern immer darum, alle Seiten klar zu sehen und Verantwortung für das eigenen Tun zu übernehmen. Das hilft nicht nur im Miteinander, sondern auch für das eigene Wohlbefinden!
Und für alle diejenigen, die immer für alles die Verantwortung übernehmen: Das ist ein netter Zug von Ihnen, bringt aber niemanden weiter. Die gute Balance zwischen Verantwortung übernehmen und abgeben ist hier gefragt.
Autorin:
Ute Pulver – Psychologische Beratung und Coaching aus Limeshain
https://www.pulver-training.de/
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