31.01.2018
Der einfachste Weg, eine Skoliose festzustellen, ist der sogenannte Vorneigetest. Dabei müssen beide Füße nebeneinanderstehen, die Knie durchgestreckt sein und der Oberkörper langsam nach vorn gebeugt werden. Von hinten betrachtet ist die Wirbelsäule normalerweise gerade, bei einer Skoliose ist sie seitlich verbogen. Wenn nun die rechte oder linke Seite des Brustkorbs höher steht, kann dies ein Zeichen für eine Skoliose sein. Je nach Form erkennt man ein oder mehrere Bögen.
Eine Skoliose ist eine Wachstumsstörung der Wirbelsäule. Mädchen sind von der Skoliose 4-5 mal häufiger betroffen, als Jungen. Wird eine Skoliose festgestellt, kann man diese sehr gut mit Krankengymnastik nach Katharina Schroth behandeln. Hierbei handelt es sich um eine Übungstechnik mit der die Wirbelsäule aufgerichtet und entdreht werden soll. Es gibt Physiotherapien die speziell nach K. Schroth therapieren und zwei spezielle Kliniken in denen man intensiv diese Therapie erlernen kann.
Ist die Krümmung bereits auf über 20° fortgeschritten, wird meistens ein Korsett verordnet. Durch Druckzonen wird die Wirbelsäule entdreht und aufgerichtet. In vielen Fällen wird die Verkrümmung durch das Korsett sogar verbessert. Ist die Skoliose auf über 50° Verkrümmung fortgeschritten, kann man sie auch operativ behandeln. Ziel dabei ist die Skoliose aufzurichten und zu entdrehen.
Wenn die Skoliose frühzeitig erkannt wird, sollte man immer versuchen sie konservativ zu behandeln. Schauen Sie daher regelmäßig auf den Rücken Ihrer Kinder!
Autor:
Mark Ullmann ist Physiotherapeut mit Fachgebiet der speziellen Skoliose Therapie nach Katharina Schroth in Gelnhausen
https://www.physio-ullmann.de/
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