© Studio Tim Thiel
20.07.2022
Wer sich und seine Familie nachhaltig und klimabewusst ernähren möchte, muss sich im Dschungel der Kennzeichnungen gut auskennen.
Der Begriff „regional“ ist gesetzlich nicht geschützt. Ein „Brot aus der Region“ mag in Hessen gebacken worden sein, die Zutaten können jedoch von überall herkommen. Für den Begriff „bio“ gibt es klare Regeln. Ökologisch erzeugte Lebensmittel aus fernen Ländern können aber aufgrund ihrer langen Wege hohe Treibhausgasemissionen verursachen.
Lebensmittel aus Hessen für Hessen
Wenn wir Lebensmittel dort verzehren, wo sie herkommen, entfallen weite Lieferwege. Das spart Energie und Treibhausgase. Aber woran erkennt man regionale Produkte? Selbst wenn der Firmensitz in Hessen liegt, heißt das nicht automatisch, dass regionale Rohstoffe verarbeitet wurden. Für Transparenz sorgt hier das Qualitäts- und Herkunftszeichen des Landes „Geprüfte Qualität – Hessen“. Das Siegel steht für eine nachvollziehbare hessische Herkunft und für eine kontrollierte Qualität über den gesetzlichen Standards.
Was heißt bio?
Regionalität bietet viele Vorteile. Über den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln oder Tierhaltung sagt sie aber nichts aus. Regenerative Bewirtschaftung, Artenvielfalt und artgerechte Tierhaltung finden sich in der ökologischen Landwirtschaft wieder. Wenn Betriebe die Anforderungen der EU-Ökoverordnung einhalten, dürfen ihre Produkte das EU-Bio-Siegel tragen.
Bioregional – das Beste aus zwei Welten
Kommen Bio-Lebensmittel aus dem Ausland, legen sie weite Strecken zurück. Das wirkt sich negativ auf die Klimabilanz aus. Wer kurze Transportwege und eine regenerative Landwirtschaft will, muss „bio“ und „regional“ zusammendenken. Dafür gibt es das offizielle Siegel für bioregionale Lebensmittel „Bio aus Hessen“. Es garantiert eine nachvollziehbare Herkunft und eine gesicherte Qualität von Bio-Lebensmitteln.
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Autorin:
Christiane Binkhoff ist Diplom-Oecotrophologin und PR-Referentin bei MGH Gutes aus Hessen GmbH
www.gutes-aus-hessen.de
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