29.05.2019
Mir selber ein guter Freund sein – wichtig und doch nicht so einfach. Manchmal fehlt uns eine gute Distanz zu all dem Trubel und den Problemen in unserem Leben.
Wir kreisen immer um dieselben Gedanken. Wir reagieren häufig automatisch, und hinterher ärgern wir uns oft, weil es nicht zielführend war.
Wie bekomme ich es aber hin, klarer zu sehen, was gerade wirklich geschieht – in mir selber und bei meinen Mitmenschen? Wie kann ich meinen Autopiloten ausschalten, um neue, bessere Wege zu gehen? Achtsamkeit ist hier der Schlüssel. „Achtsam sein“ bedeutet, alles wahrzunehmen, was gerade ist und nicht zu bewerten. Damit gelingt es, die Dinge klarer, wertfrei zu sehen und ermöglicht so, bewussterer Entscheidungen zu treffen.
Anstatt viel Zeit mit Gedanken in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu sein, sind wir aktiv im Hier und Jetzt, dem Augenblick, in dem wir wirklich etwas bewegen können. Das gibt Kraft, hilft uns, die Situationen erst einmal so anzunehmen, wie sie sind um dann bewusst und klar zu entscheiden, was man tun möchte.
Achtsamkeit können wir trainieren. Das Tolle ist: Wir brauchen nur unseren Atem dazu und schon kann es losgehen. Dass – und wie – Achtsamkeit wirkt, hat gerade das Programm MBSR – Mindfulness based stress reduction – in Studien gezeigt. Wenn wir regelmäßig üben, werden wir automatisch achtsamer sein und damit stressresistenter, gesünder, treffen passende Entscheidungen und sind uns leichter der Freund, den wir an unserer Seite brauchen.
Die Achtsamkeitsübung „Der 3 Minuten Atem Raum“ und weitere Infos zu MBSR findest du in unserem Download-Bereich.
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Autorin:
Ute Pulver – Psychologische Beratung und Coaching aus Limeshain
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