Vater und Sohn werfen gemeinsam Geld in ein Sparschwein

Foto: © Maria Sbytova – stock.adobe.com

Wie wir unseren Kindern einen guten Umgang mit Geld vorleben können

01.06.2020

„Über Geld spricht man nicht.“ Diesen Satz haben wir als Kinder alle irgendwann mal gehört. Bei vielen von uns wirkt er bis heute nach.

Unsere Kinder wollen verstehen, woher das Geld kommt, das wir ausgeben. Und sie dürfen erfahren, wieviel Geld der Familie zur Verfügung steht. Es ist wichtig, über Geld zu sprechen, damit unsere Kinder ein gutes finanzielles Bewusstsein entfalten können.

Wir haben die Aufgabe, unseren Kindern einen sinnvollen Umgang mit Geld vorzuleben. Dazu eignen sich „Geldtöpfe“. Diese zweckgebundenen Budgets sorgen für Klarheit über die finanziellen Mittel. Jeden Monat teilt man das nach allen Abzügen zur Verfügung stehende Geld in verschiedene Kategorien auf, zum Beispiel für Lebensmittel und Drogerie, langfristige Ausgaben (Reparaturen, Kleidung), Freizeitaktivitäten, Urlaub, Weiterbildung etc. Seid dabei offen für Ideen eurer Kinder. Erklärt genau, wenn etwas nicht berücksichtigt werden kann.

Geld in den Händen zu halten, sorgt für Bewusstsein. Legt eure Geldtöpfe daher am besten als Bargeld-Budgets an.

Um Kinder für das Geldverteilen und Sparen zu begeistern, eignen sich Traumalben und Traumdosen. Traumalben sind Hefte, in denen eure Kinder ihre Wünsche aufmalen und einkleben können. Traumdosen dienen zum Sparen für die Erfüllung eines konkreten Wunsches. Befestigt auf der Traumdose ein Bild des Wunsches. Dazu kommt eine zweite Dose als Spaßdose. Damit das Aufteilen möglich ist, wechselt Taschengeld/Geldgeschenke in teilbare Mengen. So hat euer Kind Geld zur freien Verfügung (Spaßdose), spart aber auch für die Verwirklichung eines Wunsches (Traumdose).

Spielerisches Lernen macht Spaß. Finanzieller Fortschritt auch. Ich wünsche euch von Herzen eine gute Beziehung zum Geld.

P.S. Wusstet ihr schon…
Ein Kind bekommt im Durchschnitt von sieben Personen zu Ostern, zum Geburtstag und an Weihnachten etwas geschenkt. Diese Geschenke haben einen Wert von durchschnittlich je 15 Euro. Bei sieben Personen und drei Geschenken macht das 315 Euro pro Jahr. Wenn stattdessen das Geld für das Kind zur Seite gelegt werden würde, dann wären nach 10 Jahren bereits 3.150 Euro aufgelaufen und nach 18 Jahren 5.670 Euro, wohlgemerkt ohne Zinsen. Der Führerschein wäre damit bezahlt.

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Anzeige von Christels Scheune
Norman Dabkowski

Autor:
Norman Dabkowski ist Autor des Geldbewusst Podcasts und bietet Impulse, um Glaubenssätze rund um finanzielle Gewohnheiten neu zu setzen.
https://geldbewusst.wordpress.com

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