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„Wir gehen einen Schulranzen kaufen!“
Früher gab es je ein Schulranzen-Modell in verschiedenen Farben von den Herstellern Scout, von McNeill und von Amigo. Alle waren rechteckige Kästen und die Farbe war das Entscheidungskriterium.
Heute gibt es mehr als ein Dutzend Hersteller, mit jeweils verschiedenen Modellen, in zahlreichen Designs. Aber was sollte man heutzutage beim Ranzenkauf unbedingt beachten?
Zu allererst muss auf die sogenannte Passform des Schulranzens geachtet werden. Dabei geht es darum, dass die Rückenkonstruktion des Ranzens möglichst gut zur Rückenform des Kindes passt. Das potenzielle Risiko für dauerhafte Rückenbeschwerden durch den Ranzen kann so vermieden werden.
Eltern können jedoch selbst oftmals nicht beurteilen, welches Modell gut zu ihrem Kind passt. Und wie sollten Eltern mit dem ersten Schulkind wissen, dass auch Entscheidungskriterien wie Verkehrssicherheit oder Eigengewicht des Ranzens berücksichtigt werden sollten?
Da die Preise fast überall gleich sind, sollten Eltern mit ihrem Kind gemeinsam in ein Fachgeschäft gehen. In Kaufhäusern findet man regelmäßig keine Ranzenberatung, und selbst im Schreibwarenhandel gibt es oft kein entsprechend geschultes Personal.
Ein gutes Fachgeschäft erkennt man an einer großen Auswahl verschiedener Hersteller und Modelle und möglichen Zertifizierungen, wie zum Beispiel das Fachhandels-Zertifikat der Aktion Gesunder Rücken e.V. Eine ordentliche Beratung dauert etwa zwanzig bis vierzig Minuten und ist im Kaufpreis enthalten. So machen Sie den Ranzenkauf auch für Ihr Kind zu einem echten Einkaufserlebnis!
Sollten Sie übrigens zu einer sogenannten „Ranzenparty“ eingeladen werden, die nicht unbedingt immer beim Fachhändler stattfindet, achten Sie Ihrem Kind zuliebe darauf, dass es eine ordnungsgemäße Beratung gibt und es hier nicht um den schnellen Umsatz geht.
Autorin:
Birgit Lassner
Diplom-Modedesignerin und selbstständige Kauffrau aus Frankfurt
https://www.lassners-schulzeit.de/
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