Foto: © pixabay.de
ANZEIGE – 26.09.2018
Rucksack auf und raus in die frische Morgenluft und zu Fuß die Abkürzung durch den kleinen Park nehmen. Die ersten Kastanien wollen dort aus ihrer stacheligen, grünen Hülle befreit werden. Weiter über den Zebrastreifen auf die andere Straßenseite. Dort zwei Freunde abholen und auf den letzten 500 Metern zur Schule eifrig über die Pläne für die große Pause diskutieren: das neue Schuljahr hat begonnen.
Ob Schulanfänger oder Fünftklässler – nach den ersten Wochen im neuen Schuljahr stellt sich langsam der Alltag ein. Wichtiger Bestandteil dieses kindlichen Alltags ist der regelmäßige Schulweg. Die Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) Eltern, Kinder und Schulen möchte Familien bewusst ermutigen, den Schulweg als tägliches Ritual zu Fuß oder mit dem Rad zu entdecken.
Freiraum für die eigene Entwicklung
Ab dem Zeitpunkt, wenn Kinder den täglichen Weg zur Schule erstmals ohne elterliche Begleitung zurücklegen, eröffnen sich Kindern eigene Erfahrungsräume: Auf dem Schulweg werden Freundschaften gepflegt und Konflikte geschlichtet, die sozialen Kompetenzen und das Selbstbewusstsein gestärkt, das Lebensumfeld erkundet. Gleichzeitig hat ein Kind, das seinen Schulweg selbstständig zu Fuß oder auf dem Rad absolviert, für die körperliche und geistige Entwicklung wichtige Bewegung. Denn Radfahren und Zufußgehen fördern nicht nur die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Durch die selbstständige Teilnahme am Straßenverkehr lernen Kinder früh, sich sicher im öffentlichen Raum zu bewegen. Natürlich sollte der Weg vorher geübt werden – auch kann das Kind bei Bedarf zunächst noch zu Fuß oder auf dem Rad begleitet werden. Wenn es den Schulweg bald darauf aber eigenständig meistert, macht es die ersten, wichtigen Schritte in die Selbstständigkeit.
Fachzentrum unterstützt Schulisches Mobilitätsmanagement
Schulen, Schulträger und Kommunen in Hessen erhalten Unterstützung durch das Fachzentrum für Schulisches Mobilitätsmanagement: Mit vielfältigen Angeboten berät das Fachzentrum bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen, die den Schulweg sicherer und nachhaltiger gestalten. So soll bei den Kindern langfristig ein bewusstes Mobilitätsverhalten gestärkt werden. Und davon profitieren am Ende alle: Denn wer kann seine Zeit nicht besser nutzen als mit Stress im Verkehrschaos vor dem verstopften Schultor?
Alle Informationen zum Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement und Tipps für eigene Aktivitäten an Schulen gibt es in der Rubrik Angebotsdatenbank auf www.besserzurschule.de
Anzeige
Anzeige
Brüder Grimm-Haus – Es ist einmal…
…eine tolle Idee, das Museum Brüder Grimm-Haus in Steinau an der Straße zu besuchen. Das Spezialmuseum über das Leben und Wirken der Brüder Grimm befindet…
Senckenberg Naturmuseum – Feiern mit Dinos, Mammuts und Co.
Das Senckenberg Naturmuseum bietet für eine außergewöhnliche Feier ein buntes Programm zu unterschiedlichen Themen und…
Weitere interessante Beiträge für dich:
Wachstumsstörung der Wirbelsäule
Eine Skoliose ist eine Wachstumsstörung der Wirbelsäule. Von hinten betrachtet ist die Wirbelsäule normalerweise gerade, bei einer Skoliose ist sie seitlich verbogen.
Was ist das Besondere an Kinderaugen?
Die Sehentwicklung läuft bis ins 7. Lebensjahr und ist dann zum größten Teil abgeschlossen. Was bis dahin nicht passiert, kann nicht wieder aufgeholt werden.