Schwangere Frau mit Partner

Foto: © pixabay.de

Was eine Doula ausmacht

27.03.2019

„Hast du gehört? Meghan Markle hat eine Doula zur Geburt!“ „Ja super, aber was ist das überhaupt? Was ist das für neumodischer Quatsch?“

Genau das ist die Frage. Doula-Sein ist eine Herzensangelegenheit. Der Begriff entstammt dem Griechischen und bedeutet so viel wie Dienerin der Frau. Schon immer wurden Geburten von geburtserfahrenen Frauen begleitet, neu ist es also keineswegs.

Als Doula ist man oft Bindeglied zwischen dem Krankenhausteam und dessen routiniertem Ablauf und dem Paar auf dem Weg zum Eltern-Sein. Sie begleiten die Frau vor, während und nach der Geburt des Kindes. Dabei spielt es keine Rolle, wo oder wie man gebären möchte. Bis zu fünf Wochen 24h Rufbereitschaft pro Frau fallen in ihren Dienst. Doulas kennen die Abläufe der Geburt, die Stolpersteine, die manchmal einem guten Verlauf im Wege liegen und Möglichkeiten zur Unterstützung. Von Massage mit dem Rebozo, über Mut machen, oder Atmen. Sie umsorgen die Mutter und geben auch dem Vater Halt, bei einer der  einzigartigsten Erlebnisse im Leben einer Frau, das Frauen an sich wachsen lässt.  Durch ihre Anwesenheit lassen sie Ruhe entstehen und geben der Frau Kraft für ihre ganz eigene Art der Geburt.

In medizinische Belange greifen Doulas nicht ein, sie achten die Kunst der Hebammen. Vertrauen und Entspannung sind das wichtigste unter der Geburt eines Kindes und das versucht die Doula aufzubauen und zu erhalten. Nach der Geburt zieht sie sich zurück und besucht die Familie im Wochenbett. Hier gibt es Gelegenheit die Geburt mit Geburtsbericht zu reflektieren. Bisher tragen die Eltern ihre Unterstützung selbst, einige Doulas sind bereits bei Krankenhäusern angestellt, ähnlich dem System in den USA. In Deutschland gibt es Doulas der Bauchflüsterinnen®, Doulas in Deutschland e.V. und der GfG.

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Katja Schwab

Autorin:
Katja Schwab hat zwei Kinder und betreut als Doula Frauen im Raum Hanau
http://geborgene-geburt.de/

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