Von Wünschen und dem Wunsch hinter dem Wunsch

Erziehung

28.11.2015

In unserer reizüberfluteten, technisierten Welt werden Kinder als Konsumenten massiv „verführt“, so dass sie glauben, das neueste Computerspiel oder Smartphone unbedingt besitzen zu müssen. Viele Eltern stehen an Weihnachten vor der Entscheidung, ob sie diese Wünsche erfüllen sollen.

Wenn Sie den Wunschzettel Ihrer Kinder betrachten, dann fragen Sie sich doch einmal, welcher tiefere Wunsch sich hinter dem Wunsch nach z.B. einem Handy verbirgt. Oft ist es der Wunsch, dazuzugehören oder Anerkennung zu bekommen, weil man ein solches Statussymbol besitzt.

Um was geht es eigentlich? Und was ist am Ende der Preis, den Ihr Kind und auch Sie selbst durch z.B. die Anschaffung eines Handys zahlen? Wie könnten Sie Ihr Kind stärken, damit es lernt, auf gesunde Weise Anerkennung und Dazugehörigkeit zu erfahren?

Haben Sie den Mut, nicht alles mitzumachen, was gesellschaftlich vorgegeben scheint!

Unsere Kinder leben in zwei sehr gegensätzlichen Welten – viel Lebenszeit verbringen sie in der Schule, die ihnen einiges abverlangt, oft mühevoll und freudlos; dagegen steht eine konfliktlose Welt virtueller Glückseligkeit, wo man mit Leichtigkeit das nächste Level erspielt und viele Reize vor Langeweile schützen.

Holen Sie Ihre Kinder aus dieser Misere heraus, indem Sie sich auf Werte besinnen, die tatsächlich echte Befriedigung und Erfüllung bringen. Ich wünsche Ihnen die Kraft, Ihre Kinder auf eine Weise zu beschenken, die ihnen das gibt, was sie wirklich brauchen: Liebe, Unterstützung und Verständnis für Nöte und Konflikte ihrer realen Welt und viel Inspiration, Kreativität und Ermutigung, sich freudvoll dem Leben zu öffnen.

Gemeinsame Unternehmungen wie Zirkusbesuche oder Konzerte, Teilnahmegutscheine für Musik- oder Malkurse oder auch einfach Bastelmaterialien, gute Bücher oder Gesellschaftsspiele unterstützen die gesunde Entwicklung Ihres Kindes und lassen sie echte Freude erleben.