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31.01.2018
Die Trennung der Eltern, eine körperliche oder psychische Erkrankung, eine besondere Entstehungsgeschichte des Kindes oder das bevorstehende Sterben eines Familienmitgliedes – all dies sind Beispiele für Themen, in welchen Eltern mitunter unsicher sind, ob und wie sie mit ihren Kindern darüber sprechen sollen.
Für Eltern sind hiermit meist starke Emotionen verbunden und sie wollen sich und ihre Kinder vor diesen Belastungen schützen. Manchmal werden deshalb klare Worte vermieden. Dagegen ist Offenheit und Aufklärung hilfreich. Kinder spüren, „wenn etwas in der Luft liegt“ und können ihr Gespür nicht einordnen, wenn sie keine offene Erklärung erhalten. Geheimnisse und Unwahrheiten führen zu einer inneren Distanz zwischen Eltern und Kind und erschweren die wichtige Bindungsgestaltung und somit Sicherheit und Stabilität für die Kinder. Zudem werden diffuse Ängste und Phantasien ausgelöst, mit denen die Kinder allein bleiben. Der offene Umgang mit schmerzlichen, die Kinder betreffenden, Ereignissen hilft ihnen, diese konstruktiv in ihr Leben zu integrieren.
Einige Grundsätze für das Gespräch:
• Verwendung einfacher, konkreter Sprache, zum Beispiel wie äußert sich die psychische Erkrankung genau das Geschehen in einen Zusammenhang einbetten, keine isolierten Fakten
• Einfühlung in die Situation des Kindes, dessen mögliche Gefühle ansprechen – somit die innere Erlaubnis für alle Gefühle geben
• Zeit lassen beim Reden, Raum für Nachfragen geben
• Achten auf Signale des Kindes, unterbrechen, wenn das Kind nicht mehr zuhören kann, spätere Fortsetzung anbieten auch zu einem späteren Zeitpunkt weiterhin Gesprächsbereitschaft signalisieren.
Eltern können ihre Kinder bei alldem zuversichtlich begleiten, denn: Kinder wachsen an ihren Herausforderungen!
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Autorin:
Sabine Kiy-Kania ist Dipl.-Sozialpädagogin und Systemische Therapeutin aus Bruchköbel
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