Foto: © Unsplash.com / Caroline Hernandez
29.09.2021
Das Stärkste, was wir unserem Kind schenken können, ist unser Glaube an es. Unsere Bewunderung, Ermutigung, Liebe und unser respektvoller, achtsamer Umgang mit ihm geben ihm ein festes Fundament für viele Herausforderungen seines Lebens.
Wenn es spüren kann, dass es Rückendeckung hat, kann es in seiner Welt klarkommen. Die meisten Eltern würden dieser Aussage sofort zustimmen. Dieses Wissen im tagtäglichen Umgang dann auch praktisch umzusetzen, ist eine ganz andere Herausforderung. Vor allem unsere Sorgen und Ängste führen dazu, dass wir oft unbemerkt in ganz andere, nicht beabsichtigte Verhaltensweisen rutschen.
Hierzu ein Tipp: Fragen Sie sich bitte doch einmal, vor was Sie als Eltern derzeit die größten Ängste in Bezug auf die Entwicklung Ihres Kindes haben. Fast alle Menschen neigen dazu, ihre Sorgen und Probleme mit Ängsten aufzuladen. Notieren Sie doch einmal ganz ehrlich, was Ihnen derzeit besonders Sorgen macht.
Im zweiten Schritt formulieren Sie neu. Aus einer Sorge oder Angst entwickeln Sie eine Wunschperspektive, wie alles sich im allerbesten Falle positiv entwickeln könnte.
Zum Beispiel statt „ich habe Angst, dass mein Kind immer wieder ausgegrenzt wird“ steht da dann „ich unterstütze mein Kind dabei, seinen Platz in der Gruppe zu finden“ – statt angstvoll zu beobachten, wie die negative Situation sich verschärft, entwickeln Sie Ideen, wie Sie aktiv dafür sorgen können, dass sich die Sache gut entwickelt. Ihr Kind spürt den Unterschied deutlich, ob sie um es Angst haben oder ob Sie mit ihm gemeinsam an guten Lösungen arbeiten.
Unterschätzen Sie nicht die Kraft des Fokus, den Sie selbst auf eine Situation richten. Sie können immer eine bewusste Wahl treffen, wie Sie auf die Sache blicken. Wenn Sie auf Chancen und Möglichkeiten und vor allem die gewünschte Lösung schauen, tun Sie sich und Ihrem Kind einen großen Gefallen. Eine positive Vision, die immer wieder genährt wird, und von kleinen, aktiven Schritten in die beabsichtigte Richtung in Gang gesetzt wird, setzt kraftvoll Lösungen in Bewegung. Unbewusste Angstprojektionen dagegen haben einen fatalen Einfluss. Ein angstgesteuerter Blick, der nur darauf wartet, dass schlimme Dinge geschehen, verstärkt leider das Problem! Nur zu leicht gerät man in diese Falle. Dann kommen negative Erwartungen ins Spiel, auf deren Bestätigung gewartet wird und die alles verschlimmern. Es lohnt sich wirklich, bewusst raus aus der Fehlersuche zu gehen und in Richtung der Lösungen zu schauen.
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie und Ihr Kind mutig und kraftvoll gemeinsam auch die schwierigsten Hürden überwinden können. Sorgen Sie dafür, dass Sie selbst immer wieder die Kraft dafür finden und holen Sie sich Unterstützung, wenn es allein nicht gelingt!
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Autorin:
Christel Veciana ist Life-Coach und Musikpädagogin, leitet „Christels Scheune“ und ist Mutter zweier erwachsener Töchter
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