20.07.2022
Hanf ist derzeit in aller Munde und das wortwörtlich. Immer häufiger stoßen wir auf ihn – im Supermarkt oder Reformhaus, im Modegeschäft und sogar in der Apotheke. Was ist dran am Trend um die Nutzpflanze?
Produkte, die aus oder mit Rohstoffen aus der bekannten Pflanze mit den markanten Blättern hergestellt werden, boomen. Auch auf landwirtschaftlichen Flächen sieht man die zum Teil auf bis zu fünf Meter Höhe erreichenden Gewächse immer häufiger.
Was ist das besondere an der Hanfpflanze?
Nutzhanf ist vor allem eins: vielseitig. Von Lebensmitteln über Textilien bis hin zu Medikamenten oder sogar Treibstoffen lässt sich eine unglaubliche Menge unterschiedlichster Produkte daraus herstellen. Das liegt daran, dass aus „Cannabis Sativa“, wie die Pflanze in der Wissenschaft genannt wird, eine Vielzahl interessanter Rohstoffe gewonnen werden können.
Aus Hanf können angeblich über 50.000 verschiedene Produkte entstehen! Aus dem Stiel entstehen Fasern für Textilien, die robuster sind als Baumwolle. Hanfsamen gelten wegen des hohen Protein- und Vitamingehalts als regionales Superfood. Das Öl aus dem Samen wiederum ist reich an essentiellen Fettsäuren und wird wegen seiner hautpflegenden Eigenschaften auch in Kosmetik verwendet.
In Blättern und Blüten stecken über 150 Stoffe, die noch in der Medizin erforscht werden. Ersten Studien zeigen aber ein unglaubliches Potenzial.
Hanf als Klimaretter?
In Deutschland wird Hanf, im Vergleich zu anderen EU-Ländern, noch sehr wenig angebaut. Dabei speichert ein Hanffeld bis zu 25 mal mehr CO2 als ein Waldstück der gleichen Größe. Die Pflanze ist außerdem robust gegenüber Schädlingen, Krankheiten und Wetterextremen. Zusammenfassend lässt sich sagen: Hanf hat Zukunft.
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Autor:
Philipp Gärtner, einer der drei Geschäftsführer und Inhaber von green pioneers aus Fulda.
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