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22.11.2024
Die Idee, man könne Körper, Geist und Seele als unabhängig voneinander bestehende Anteile eines Lebewesens betrachten, hat mich schon immer befremdet. Für mich gehört das alles untrennbar zusammen. Jeder Bereich hat Einfluss auf die anderen und umgekehrt.
Leider ist in unserer schnelllebigen Gesellschaft das „Funktionieren-Müssen“ oft der Faktor, der dazu führt, dass Menschen eine Pille einwerfen und dann auf unveränderte Weise mit ihrem kräfteraubenden Pensum fortfahren, statt sich auszukurieren. Wenn Erwachsene solche, in meinen Augen unvernünftige, Entscheidungen treffen, ist es natürlich ihre eigene Verantwortung.
Problematisch empfinde ich es, wenn Kinder auf diese Weise mit Medikamenten schnell wieder in die Spur gebracht werden. Sie verlernen dann, ihrem eigenen Körper, ihren Empfindungen und Bedürfnissen zuzuhören. Wieviel schöner wäre es, wenn sie schon früh ein Gespür dafür entwickeln würden, dass alles in ihnen wichtige Botschaften sind, die wahrgenommen werden wollen?
„Schulbauchweh“, das regelmäßig auftritt, spricht oft von Sorgen und Ängsten und ist meist ein Hilferuf. Auch häufig auftretendes Kopfweh bei Kindern kann ein Signal dafür sein, dass ihnen etwas ganz viel „Kopfzerbrechen“ bereitet. Selten sind dies körperliche Erkrankungen – in den allermeisten Fällen stimmt in der Welt des Kindes etwas nicht, das dringend gesehen werden möchte. Natürlich ist eine ärztliche Befundung wichtig, um Erkrankungen auszuschließen – ich finde es nur genauso wichtig, auf seelischer Ebene nachzuforschen, welcher Kummer sich da über den Körper ein Ventil verschafft.
In meiner Praxis hatte ich beispielsweise einen Fall, wo ein Junge unter extremen Kopfschmerzen litt und kein Arzt sich erklären konnte, warum. Organisch war alles bestens. Es stellte sich heraus, dass der Junge schulisch überfordert war. Er hatte in drei Fächern Nachhilfe und wollte unbedingt das Klassenziel erreichen. Nachdem er freiwillig eine Klasse zurücksprang, entspannte sich die Situation und die Kopfschmerzen verschwanden.
Wenn die seelisch-geistige Welt Ihres Kindes in Ordnung ist, spiegelt sich das in seiner gesundheitlichen Stabilität meist wider.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel liebevolle Achtsamkeit den Signalen gegenüber, die sich auf körperlicher Ebene ausdrücken.
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Autorin:
Christel Veciana ist Life-Coach und Musik-Pädagogin, leitet „Christels Scheune“ in Hanau und ist Mutter zweier erwachsener Töchter.
www.christels-scheune.de
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