25.03.2020
Bereits Säuglinge haben zu wenig Bewegungsanreize und -möglichkeiten, da sie sehr viel Zeit in Babyschalen oder Wippen verbringen müssen. Viele Kinder krabbeln und laufen im Kleinkindalter zu wenig, fahren zu früh mit Laufrädern, bewegen sich zu wenig im Freien auf natürlichen Untergründen. Klettern, Balancieren, Spingen findet fast gar nicht mehr statt.
Ein Mangel an Bewegungserfahrung kann dazu führen, dass sensomotorische Unreifen bis zum Schuleintritt bestehen bleiben. Diese führen oft zu Lern-, Leistungs- und Verhaltensschwierigkeiten. Häufig sind diese Kinder emotional instabil, die Konzentrationsfähigkeit, ihr Gleichgewicht und die koordinativen Fähigkeiten schwach entwickelt.
Das Medium Wasser bietet eine gute Möglichkeit, die Kinder hinsichtlich ihrer sensomotorischen Entwicklung zu fördern. Vor allem das Gleichgewicht und die Koordinationsfähigkeit werden stark angespochen und gefördert.
Babyschwimmen fördert von Anfang an gezielt das Gleichgewichtsystem und die Sensomotorik und kann somit einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit und zum Lernen leisten.
Beim Kleinkinderschwimmen wird mit gezielten Übungen das Gleichgewicht und der angstfreie Umgang mit dem Element Wasser geschult. Die Kinder lernen, sich sicher mit und ohne Schwimmhilfen im und unter Wasser zu bewegen.
Bei Schwimmkursen für Anfänger und fortgeschrittene Anfänger wird auf vielfältige Weise Spaß und Vertrauen zum Element Wasser vermittelt. Neben der Technik des Brustschwimmens werden die Grundbewegungen im Tauchen, Atmen, Springen, Schweben und Gleiten geübt sowie Koordination und Gleichgewicht gefördert. Reichen Kraft und Ausdauer dann aus, kann das „Seepferdchen“ erworben werden.
Viele Schwimmschulen bieten im Anschluss weitere Kurse an, um die Schwimmtechniken weiter zu verbessern und zu erweitern.
Autorin:
Bettina Kleinschmidt vom AquaFitnessClub Hanau
https://afc.aqua-fitness.club
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