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23.09.2024
Regulärer Schulalltag: Montagmorgen 8 Uhr, der Schulunterricht beginnt. Das Wochenende ist vorüber, die Kinder wirken noch müde, teils apathisch.
Sie sind nicht bei der Sache, ihnen fällt es schwer sich zu konzentrieren. Das Material herausholen, Hausaufgaben vorlegen, Unterschriften vorzeigen – täglich von Montag bis Freitag eine sich wiederholende Situation. Dies erlebe ich als Teilhabeassistentin an einer Grundschule.
Zuständig bin ich offiziell für ein Kind. Dennoch gibt es Situationen, in denen auch andere Kinder Unterstützung brauchen.
Digitaler Fortschritt versus digitaler Overload
Digitale Medien beeinflussen das tägliche Leben. In Zeiten von Corona war es gerade hilfreich diese zu nutzen. Für die Beschulung, zur Kontaktaufnahme, Arbeiten von Zuhause aus. Doch die Folgen der vermehrten Nutzung hinterlassen ihre Spuren.
Das menschliche Gehirn hat viele Jahre für seine Entwicklung gebraucht. In seinem ganz eigenen Tempo. Bis heute. Der technologische Fortschritt wiederum läuft rasanter als dass es unser Gehirn erfassen kann.
Die Mediziner und auch Neurologen sehen hierbei eine Diskrepanz. Das neue Krankheitsbild „Digitale Demenz“ umfasst die Folgen der häufigen medialen Nutzung. Die permanente Reizüberflutung, gerade bei jungen Menschen zeigt sich in verschiedenen Ausmaßen. Dies sind häufige Konzentrations- und Verhaltensproblematiken. Bewegungsabläufe sind nicht altersgerecht entwickelt. Probleme mit den Augen. Die Frustrationstoleranz im realen Leben oftmals ziemlich gering.
Idole der Neuzeit
Für mich waren früher Idole, Familienangehörige oder Musikstars wie Michael Jackson wichtig.
Die Generation heute schwärmt von Youtubern als Gamer oder Influencer. Sie versinken in der medialen Welt und finden sich in der realen Welt oftmals nicht mehr zurecht. Für uns als Eltern ist dies eine immense Herausforderung, da uns der Zugang fehlt.
Was tun als Eltern?
Es gibt verschiedene Ansätze, wie beispielsweise Zeitkontingente in Form von einer App. So können die Kinder mit ihrem Spielverhalten eingeschränkt werden. Eltern sollten Altersbeschränkungen bezüglich der Medien beachten und Alternativen in der realen Welt anbieten und aufsuchen. Besuchen Sie Sportvereine, Veranstaltungen oder gehen Sie im Wald spazieren.
Evolutionspädagogik als Chance
Sie haben bereits einiges ausprobiert. Selten ohne Diskussion. Manches Mal klappt es. Dann wiederum nicht. Sie haben das Gefühl, Ihr Kind zu verlieren?
Eine zusätzliche Option an Unterstützung kann die Evolutionspädagogik sein. Hier schaut man gezielt nach der Ursache für das Stressthema. Dies wird anhand eines kinesiologischen Muskeltests ausfindig gemacht. Binnen weniger Sitzungen wird die notwendige angeleitete Bewegungseinheit zur Entstressung eingesetzt. Danach klappt die Kommunikation erfahrungsgemäß besser. Ihr Kind wird in der Lage sein, selbstwirksam zwischen den Polen wählen zu können.
Hinter dem Stress liegt das Talent. Was wir hineingeben wirkt. Probieren Sie es aus.
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Spessart Therme Bad Soden-Salmünster
Anfang April beginnt die Wellen-Freibad-Saison in der Spessart Therme Bad Soden-Salmünster.
Autorin:
Vanessa Bauer ist Mutter und Evolutionspädagogin (Lernberaterin) und KinFlex® Reflextherapeutin. Sie arbeitet vormittags als Teilhabeassistentin und bietet die zusätzlichen „Werkzeuge“ nachmittags mobil an.
Tel. 0176-52432800
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