24.11.2016
„Wir müssen sie mit Wärme und Zärtlichkeit genug und mehr als genug füttern. Denn das brauchen sie so sehr wie Milch.“
(Frederick Leboyer, „Sanfte Hände“)
Als der Arzt und Geburtshelfer Dr. Frederick Leboyer vor etwa 30 Jahren die ersten Eindrücke und Fotografien der indischen Babymassage von einem längeren Indienaufenthalt nach Europa mitbrachte und in seinem Buch „Sanfte Hände“ veröffentlichte, war diese besondere innige Beziehungsform zwischen dem Baby und seinen Eltern noch gänzlich unbekannt. Heute ist dieser nonverbale Dialog zwischen Mutter/Vater und Kind auch in Deutschland eine beliebte und anerkannte Form, ein Baby auf der Welt willkommen zu heißen. Vimala Schneider hat nachfolgend die indische Massage mit der schwedischen kombiniert, und Eva Reich wurde in den letzten Jahren mit der Schmetterlingsmassage, einer sehr sanften Berührungsform, in der Behandlung von Frühgeborenen bekannt.
Die Babymassage ist wesentlich mehr als nur eine Abfolge von Grifftechniken und Massagegriffen, sie bedeutet Berührung, Wärme, Nähe und Geborgenheit für das Kind.
Über die Berührung der Haut erfährt der Säugling Zuwendung, Schutz und Sicherheit, sein Körpergefühl wird gestärkt. Die Babymassage hat eine enorm bindungsfördernde Wirkung für die ganze Familie, auch Geschwisterkinder können durch die Massage enger in den Umgang mit dem Neuankömmling eingebunden werden. Ein gesundes Körperbewusstsein und Vertrauen sind das Resultat dieses intensiven Kontakts über die Haut.
Die Massage kann eine gesundheitsfördernde Wirkung auf das Kind und die Eltern haben, die positiven Auswirkungen begeistern immer mehr Eltern, Hebammen, Kinderärzte und Physiotherapeuten.
So können etwa Schlafprobleme durch die beruhigende Berührung gelindert werden, das Gleiche gilt für Verdauungsprobleme und Unruhezustände. Babymassage fördert also ganzheitlich die kindliche Entwicklung auf körperlicher, psychischer und emotionaler Ebene.
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Autorin:
Christiane Bertram ist Hebamme und Kinderkrankenschwester aus Hanau
https://www.zwergennest.info/
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